Bühnenbild für Port in Air

 

Gemeinsam mit dem Regiesseur Richard Aczel, Gründer der freien Theatergruppe Port in Air, durfte ich für die Inszenierung von “Killing Anton” ein modular sequentielles Bühnenbild erarbeiten und umsetzen.

15. September 1945: Anton Webern, der radikalste Erneuerer der Musik des 20. Jahrhunderts wird von Raymond Bell, einem amerikanischen Militärkoch, „versehentlich“ erschossen. Zehn Jahre später trinkt sich Bell zu Tode. Killing Anton rekonstruiert Bells Reue – traumatisiert und betrunken versucht dieser die Welt und Musik des Mannes zu verstehen, dessen Leben er auf dem Gewissen hat: Ein als „entartet“ eingestufter Kunstradikaler, der dennoch mit den Idealen der Nationalsozialisten kokettiert. Bells Forschungen und Fantasien werden durch Live-Musik und Szenen aus dem Alltag der Webern-Familie lebendig. Mit einer Bühnensprache, die direkt aus Weberns Kompositionsmethoden entsteht, untersucht Port in Air eines der missverstandensten Phänomene der klassischen Moderne und wirft dabei zentrale Fragen zum Verhältnis zwischen Kunst und Politik auf.

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

mit: Johanna Berendes, Anna Lynn Dolman, Elisa Giovannetti, Philip Macdonald, Anna Neubert, Luise Nordmeyer, Victor Shaw, Marianna Souza, Leonhard Spies
Regie und Text: Richard Aczel
Regieassistenz und Produktionsleitung: Tara Soltani
Kostüm: Sophia Spies
Bühnenbild: Julian Eckes

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