Sustainable Exhibition Design – Gustav-Lübcke-Museum Hamm

 

Wasser ist die Grundlage allen Lebens, allgegenwärtig, eine begrenzte Ressource, in Massen auch zerstörerisch und für viele (k)eine Selbstverständlichkeit. Wie aber sah das im alten Ägypten aus? In welchen Kontexten spielte Wasser damals eine Rolle? Und zu guter Letzt: Können wir etwas aus der Vergangenheit lernen und auf unser heutiges Leben übertragen?

Vom 16. März bis zum 3. September 2023 läuft am Gustav-Lübcke-Museum in Hamm die Sonderausstellung »Fließende Welten – Wasser im alten Ägypten«, für die ich in enger Zusammenarbeit mit der Kuratorin Jalina Tschernig eine umfassende, nachhaltige Szenographie entwickelt und realisiert habe.

Herzstück der Inszenierung ist dabei ein modulares Vitrinensystem auf Basis eines Rasters, welches mit einer kleinen Anzahl an Platten eine Vielzahl an Sockelgrößen ermöglicht. In Zusammenspiel mit dem Raster folgenden Glashauben entsteht ein flexibles Gesamt-System, was für nachfolgende Ausstellungen und weiterführende Nutzungsszenarien adaptiert werden kann.

Darüber hinaus durfte ich drei Installationen entwickeln und die Erfahrbarkeit der Thematik vertiefend gestalten. Entstanden sind so eine raumgreifende Stau-Mauer aus Kartonagen, eine spiegelbildliche Gegenüberstellung altägyptischer Hygieneobjekte mit den heutigen Badezimmer-Äquivalenten sowie eine KI-gestützte Wasserspiegelung des eigenen Ebenbilds. Hierfür wurde ein Lehm-Brunnen mit Material aus dem Hause Claytec gemauert und mit einer Real-Time-Video-Simulation von Studio Rayy versehen – zusammen entstand so eine interaktive Installation, die die Betrachter:innen auf eine Zeitreise in die Vergangenheit schickt.

Die frische Grafik stammt von Studio Ketzer und nimmt den teils jahrtausende alten Exponaten endgültig den verbliebenen Staub. Fotos © Gustav-Lübcke-Museum Hamm / H. Feußner

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